Forschungsprojekte

Fachdidaktik Deutsch

Digitale Lerngemeinschaften zur kohärenten Lernbegleitung
Onlinebasiertes Videofeedback im Praxissemester (OVID-PRAX) – Eine Interventionsstudie zum Theorie-Praxis-Bezug in der Lehre
Kognitive Aktivierung durch Lernaufgaben im Literaturunterricht
Jugenddiagnosetool-Lesekompetenz II (JuDiT-L II)
LeBiS - Leseautobiografien von Studierenden als Lehrmethode und Forschungsinstrument in der Deutschlehrer*innenbildung
Kooperative Planungsgespräche im Praxissemester im Fach Deutsch
Rekonstruktion von sprachlichen Praktiken in Unterrichtsgesprächen über Literatur

Germanistische Mediävistik

Ausgabe der Vierundzwanzig Alten Ottos von Passau nach der Handschrift Karlsruhe, Landesbibliothek, Cod. St. Georgen 64

Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Projektleiter: Prof. Dr. Jens Haustein

Zeitraum: bis 2020

Edition der in Regenbogens 'Brief- und Grundweise' und 'Grauem Ton' überlieferten Lieder

Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Projektleiter: Prof. Dr. Jens Haustein, PD Dr. Martin Schubert (Uni Duisburg-Essen)

Zeitraum: bis 2023

Edition der in Regenbogens Langem Ton überlieferten Lieder

Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Projektleiter: Prof. Dr. Jens Haustein, PD Dr. Martin Schubert (BBAW Berlin)

'Gottes Wort deutsch. Der österreichische Bibelübersetzer'

Projekt im Rahmen des Akademieprogramms München, Augsburg und Berlin

Projektleiter: Prof. Dr. Jens Haustein, PD Dr. Martin Schubert (BBAW Berlin) und Prof. Dr. Freimut Löser (Universität Augsburg)

Zeitraum: bis 2027

Mittelhochdeutsches Wörterbuch

Projekt im Rahmen des Akademieprogramms Mainz und Göttingen

Projektleiter: Prof. Dr. Jens Haustein (Herausgeber/Projektleiter), Prof. Dr. Kurt Gärtner (Trier, Herausgeber), Prof. Dr. Klaus Grubmüller (Göttingen, Herausgeber)

Zeitraum: bis 2025

Neuedition der deutschen Schriften Heinrich Seuses

Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Projektleiter: Prof. Dr. Jens Haustein

Mitarbeitende: PD Dr. Wolfgang Beck, Franziska Lallinger MA, Sepehr Moeeni MA, Dr. Antje Willing

Zeitraum: 2021 bis 2032

Informationen zum Projekt:

Heinrich Seuse (um 1295/96–1366) ist einer der bedeutendsten deutschen Mystiker des späten Mittelalters, der weit über die deutschen Sprachgrenzen hinaus rezipiert wurde und bis in die heutige Zeit hinein bekannt ist. Seine deutschen Schriften – die Vita, das ‘Büchlein der ewigen Weisheit’, das ‘Büchlein der Wahrheit’ sowie Briefe und Predigten – liegen bislang nur in der 1907 veranstalteten Werkausgabe Karl Bihlmeyers vor. Diese hat den Anspruch, das ‘Exemplar’ zu edieren, also jene bereits im 14. Jahrhundert entstandene Werkausgabe, die angeblich von Seuse selbst autorisiert wurde, und in der die drei Hauptschriften sowie einige Briefe zusammengestellt waren.

Bihlmeyers Ausgabe ist in mehrfacher Hinsicht überholt: Zum einen ist die Autorisierung des ‘Exemplars’ durch Seuse in der Forschung durchaus umstritten, zumal es mit 15 Textzeugen nur einen Bruchteil der Gesamtüberlieferung (weit über 600 Handschriften) ausmacht. Zum anderen wertete Bihlmeyer für seine Ausgabe nur eine geringe Zahl der bekannten Textzeugen aus und ließ die unterschiedlichen Textfassungen der einzelnen Schriften weitgehend außer Acht.

Das Projekt wird die deutschen Schriften Heinrich Seuses unter Berücksichtigung der gesamten bekannten Überlieferung neu edieren, und zwar unabhängig vom Kontext des ‘Exemplars’. So wird der Forschung eine Textgrundlage geboten, die die verschiedenen Redaktions- und Rezeptionsstufen des Œuvres Heinrich Seuses angemessen berücksichtigt.

Die Edition erfolgt in hybrider Form: Die Ausgabe in Buchform wird der künftigen Forschung einen wissenschaftlich fundierten Referenztext als Forschungsbasis zur Verfügung stellen, während die digitale Edition darüber hinaus die textgeschichtlichen Materialien wie auch die kodikologischen Hintergründe und Zusammenhänge präsentieren soll.

 

DFG-Netzwerk: Dinge in der Literatur des Mittelalters – historische Formen der Ding-Mensch-Relation

Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Projektleiter: Prof. Dr. Sophie MarshallExterner Link (Jun.-Prof., Antragstellerin); Dr. Justin VollmannExterner Link (Universität Stuttgart)

Zeitraum: 2020 – 2022

Mehr erfahren

Anomalibasierte quantitative Untersuchung von Stil und Gattung anhand des Stilmittelgebrauchs in mittelalterlicher Literatur

Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Projekt im Rahmen des SPP 2207 'Computational Literary Studies'
https://dfg-spp-cls.github.io/blog/TP-Anomaly-based_large-scale_analysis/Externer Link

Projektleiter: Prof. Dr. Sophie MarshalExterner Linkl (Jun.-Prof.); Prof. Dr.-Ing. Joachim DenzlerExterner Link (Lehrstuhl für Digitale Bildverarbeitung, Jena)

Laufzeit: 01/2020 – 12/2022

Neuere Deutsche Literatur

Die vergessene DDR-Literatur. Zum Umgang mit der Arbeit der 'Zirkel schreibender Arbeiter' als Schreibraum und Erinnerungsgemeinschaft".

(Teil des Verbundprojekts "Diktaturerfahrung und Transformation"; Beteligte Institutionen: FSU Jena, Universität Erfurt, Stiftung Ettersberg und Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora)

Förderinstitution: BMBF

Projektleiter: Gregor Streim

Mitarbeiterin: Annika Jahns

Zeitraum: 1.1.2019-31.12.2022

Graduiertenkolleg „Modell Romantik“
Kulturelle Ikonen. Multimediale Verdichtungs- und Verbreitungsmuster
Historisch-kritische Wieland-Edition
Zur akustischen Dimension von Lyrik

Das Gedicht im Ohr. Zur akustischen Dimension von Lyrik und zu einigen Stationen einer akustisch orientierten Geschichte der deutschsprachigen Lyrik

Projektleiter: Claudia Hillebrandt
Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG-Förderformat "Eigene Stelle")
Laufzeit: 36 Monate (01.04.2016 – 07.11.2021, inkl. Beurlaubungen wg. Elternzeit und Professurvertretung)

DFG-Netzwerk: Lyrikologie

DFG-Netzwerk "Lyrikologie. Konturen eines Forschungsfeldes"

Projektleiterin: Claudia Hillebrandt
Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Mehr erfahren

Die 'Sammlung Kratschmer/Würtz' und die Jugendlyrik der DDR

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Das Jenaer Romantikertreffen: Dokumentation und Analyse

Das Jenaer Romantikertreffen (11.-14./15. November 1799): Dokumentation und Analyse

Projektleiter: Prof. Dr. Dirk von Petersdorff
Projektmitarbeiterin: Christiane Klein, M.A.
Drittmittelgeber: Thyssen Stiftung
Laufzeit: 24 Monate (01.01.2013 – 31.12.2014)

Das Treffen der Akteure der frühromantischen Gruppe, das im November 1799 in Jena stattfand, wird in allen einschlägigen Literaturgeschichten genannt und gilt als wichtiges Ereignis in der Entwicklung der Romantik als literarischer Strömung. Erstaunlicherweise ist dieses Treffen bisher nicht mit den zur Verfügung stehenden Quellen dokumentiert worden; ebenso hat es noch keine Analyse der an diesem Punkt der Diskursentwicklung auftretenden Dynamiken und Konflikte gegeben. Das Projekt hat daher zwei Ziele:
1. Es sammelt und stellt die zeitgenössischen Zeugnisse zur Verfügung, die dieses Treffen thematisieren. Damit werden erstmals die Chronologie und die Handlungsabläufe im Zusammenhang sichtbar.
2. Es will erklären, warum es an diesem Punkt, der als Höhepunkt der frühromantischen Gruppendynamik gilt, zu einem Konflikt kommt, den die Gruppe intern nicht lösen kann. Dieser Konflikt ist nicht akzidentell, sondern trifft das romantische Programm an einer zentralen Stelle, wie zu zeigen sein wird. Da dieses Programm aber für die weitere Entwicklung der literarischen Moderne eine initiierende Funktion hat, kann die Analyse des Jenaer Konflikts auch auf ein Problem hinweisen, das in seiner Systematik im 19. und 20. Jahrhundert wiederholt auftritt.
Das Projekt "Das Jenaer Romantikertreffen (11. - 14./15. November 1799): Dokumentation und Analyse" wurde für den Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2014 von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.

Liederbuch der Clara Hätzlerin, Neuedition

Projektleiter: Prof. Dr. Jens Haustein / Prof. Dr. Hans-Joachim Solms (Halle)
Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Mehr erfahrenExterner Link

Kritische Edition des sogenannten "Konvents-" und des sogenannten "Schwesternbuchs" von St. Katharina in St. Gallen

Kritische Edition und Kommentar des sogenannten "Konvents-" und des sogenannten "Schwesternbuchs" von St. Katharina in St. Gallen

Projektleiter: Prof. Dr. Jens Haustein / Prof. Dr. Achim Hack
Laufzeit: 24 Monate (01.04.2013 – 31.03.2015)
Drittmittelgeber: Thyssen Stiftung

Mit dem sogenannten 'Schwesternbuch' und dem sog. 'Konventsbuch' aus St. Katharina in St. Gallen (heute in der Klosterbibliothek St. Katharina in Wil) sind zwei Quellen überliefert, die minutiösen Einblick in den Alltag eines Klosters der dominikanischen Ordensobservanz bieten. Während im 'Konventsbuch' die Wirtschaftsführung des Klosters seit dem Beginn des Priorats der Angela Varnbühler im Jahr 1476 bis zur Aufhebung des Klosters im Jahr 1528 detailliert dokumentiert ist, finden sich im 'Schwesternbuch' Abschriften von Briefen, die die St. Galler Schwestern nach Einführung und zur Etablierung der strengen Regelobservanz (1483) aus dem befreundeten Nürnberger Katharinenkloster erhalten hatten. Im Hauptteil des 'Schwesternbuchs' sind diese Briefe aus Nürnberg systematisch ausgewertet und zu einer Art Handbuch des observanten Konventslebens zusammengestellt worden.
Trotz wiederholter Beschäftigung mit diesen Quellen seitens der Bibliothekskunde, der Kirchengeschichte und der Geschichtswissenschaft sind beide bislang unediert. Die kritische Edition und Kommentierung von 'Konvents-' und 'Schwesternbuch', die nicht nur über das Alltagsleben, sondern auch über die künstlerische Ausstattung und Liturgie eines observanten Klosters Aufschluß geben, ist Gegenstand des historisch-germanistischen Projektes.

Die Fassungen von Wolframs "Parzival"

Die Fassungen von Wolframs "Parzival" in Bezug zur Textgenese und zur französischen Vorlage. Eine Ausgabe in synoptischer Form

Projektleiter: Prof. Dr. Jens Haustein / PD Dr. Sonja Glauch (Universität Erlangen)
Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Der Artusroman 'Parzival' des Wolfram von Eschenbach gehört zu den bedeutendsten Dichtungen der höfischen Literatur um 1200. Die grundlegende Ausgabe von Karl Lachmann aus dem Jahr 1833 kann gegenwärtigen textkritischen Anforderungen nicht mehr genügen, da sie nur einen Bruchteil der heute bekannten Überlieferungsträger berücksichtigt und die Varianz des mittelalterlichen Textes unzureichend dokumentiert. Um der wissenschaftlichen Gemeinschaft eine solide Neuedition zur Verfügung zu stellen, erarbeitet das 'Parzival'-Projekt deshalb eine Gesamtausgabe nach Fassungen in elektronischer und gedruckter Form- Das Projekt der neuen 'Parzival'-Edition enthält drei Module, die aufeinander aufbauen: (1) Transkription sämtlicher Textzeugen und deren webbasierte Präsentation. (2) Synoptische Edition der vier Fassungen. (3) Konzentration der synoptischen Edition in einen einzelnen Referenztext auf Grundlage der Gesamtüberlieferung.
Im Anschluss an ein durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördertes Projekt (2008-2011) sowie ein D-A-CH-Projekt (2011-2014) wird nun ein weiteres Kooperationsgesuch beim SNF und bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingereicht, das seinen Schwerpunkt auf die Textgenese der Dichtung und deren französischen Vorlage richtet. Bezüge zwischen der Überlieferung von Wolframs 'Parzival' und derjenigen von Chrétiens 'Roman de Perceval ou le Conte du Graal' einschließlich dessen Fortsetzungen sollen (u.a. in einem Habilitationsprojekt) erforscht und im Rahmen der Edition zur Darstellung gebracht werden.

Mythophile und mythoklastische Moderne

Mythophile und mythoklastische Moderne. Konstellationen literarischer Mythos-Rezeption 1900-1950

Projektleiter: Matthias Löwe
Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG-Förderformat "Eigene Stelle")
Laufzeit: 36 Monate (01.04.2013 – 31.03.2016)

Mehr erfahrenExterner Link